Landwirtschaft und Wissenschaften im vormodernen China: Säen, pflügen, rechnen

Prof. Dr. Dagmar Schäfer (Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte) führt in ihrem Vortrag in die Landwirtschaft als Wiege der Wissenschaften im vormodernen China ein. Landwirtschaft spielte eine tragende Rolle im chinesischen Staatswesen und fungierte über Jahrhunderte als Leitdisziplin. Der Vortrag stellt neuere Forschungen zu den Auswirkungen dieser politischen Haltung für die Periode der Yuan-Dynastie vor. Dass sich unter der Herrschaft der Mongolen die Mathematik und die Astronomie wesentlich weiterentwickelte, haben Forscher bisher vor allem auf die Migration von Experten aus dem Nahen Osten zurück geführt. Oder inspirierten neue Pflanzen und Methoden der Bodenbearbeitung diese neuen Erkenntnisse?
Dagmar Schäfer ist geschäftsführende Direktorin des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte und Direktorin der Abteilung III des Instituts. Sie ist zudem Honorarprofessorin für Technikgeschichte an der Technischen Universität Berlin, außerordentliche Professorin am Institut für Sinologie der Freien Universität Berlin und Gastprofessorin an der Universität Tianjin (2018-2021). Dagmar Schäfers Forschungsinteresse gilt der Geschichte und Soziologie der Technologie Chinas. 2020 wurde sie mit dem Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis ausgezeichnet.
Zeit: 04.11.2021, 19 Uhr
Bitte beachten Sie: Der Vortrag findet als Hybridveranstaltung statt, in Präsenz in der Virchowstr. 23 in Nürnberg und online, für beide Varianten ist eine Anmeldung erforderlich!
Anmeldung für den Präsenzvortrag:
https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSdIxHlD-IYxCBoRoH0Vr6XSMp3f-Mo_yxoGdlcZ2H38anCQcg/viewform?usp=sf_link
Anmeldung für die Online-Veranstaltung über Zoom:
https://us02web.zoom.us/webinar/register/WN_4jxqtaJVS_aFaKdJIEcgMw
FLEETING UNIVERSE – Ausstellung von Wie-yi T. Lauw

Von November bis Januar zeigen wir in unserem Kunstraum eine Soloausstellung der in Wien geborenen Künstlerin Wie-yi T. Lauw mit indonesisch-chinesischen Wurzeln, die in ihren Werken ihre eigene multikulturelle Herkunft thematisiert. Ihre Arbeiten hinterfragen nicht nur allgemein den Umgang mit multiplen Kulturen und ihrem Erbe, sondern setzen sich auf poetische Weise mit der Überlagerung des Kulturellen und ihrer Bedeutung für Gesellschaft und Individuum auseinander. In der Ausstellung werden ihre neuesten Werke gezeigt, die mit verschiedenen Medien wie Textil, Glas und Fotografie spielen. Ein großformatiges Teppich-Triptychon, welches basierend auf einer ihrer digitalen Collagen handgeknüpft wurde, bildet das Highlight der Ausstellung im Kunstraum.
Wir laden Sie herzlich ein zur Eröffnung der Ausstellung FLEETING UNIVERSE der Künstlerin Wie-yi T. Lauw am Abend des 5. November 2021. Nach einer Begrüßung unserer Direktorin Dr. Yan Xu-Lackner wird unser Kunstbereichsleiter und Kurator Ronald Kiwitt eine Einführung in die Ausstellung geben. Die Künstlerin ist anwesend und freut sich über Gespräche.
Ort: Kunstraum des Konfuzius-Instituts, Pirckheimerstraße 36, 90408 Nürnberg
Ausstellungszeitraum: 06.11. 2021 – 29.01.2022, mitttwochs bis samstags 13 - 18 Uhr
Vernissage: Freitag, 5. November 2021, 18 – 20 Uhr
Friday Art Night: Freitag, 19. November 2021 um 18 Uhr
Nähere Infos zur Ausstellung und weitere Termine im Rahmenprogramm (u.a. Künstlergespräch und Kunstbuchpräsentation) finden Sie
hier.
Das synästhetische Konzept in der chinesischen Malerei
Vortrag im Rahmen der Langen Nacht der Philosophie

Im dritten Jahr in Folge beteiligt sich das Konfuzius-Institut Nürnberg-Erlangen an der Langen Nacht der Philosophie am 18. November, dieses Mal mit einem Vortrag von Prof. Dr. Jeong-hee Lee-Kalisch.
Das künstlerische Mittel, das „Abstrakte“ durch visuelle Form zu erfassen, gehört zu einem der außergewöhnlichen Charakteristika chinesischer traditionellen Maltheorien und Methoden. Dieser Vortrag behandelt insbesondere die Frage, wie chinesische Maler im Laufe ihrer Traditionsentwicklung und -bildung die synästhetischen Sinneserweiterung und Wahrnehmung zur Entfaltung der Darstellungsdimension angewandt haben.
Jeong-hee Lee-Kalisch war bis vor kurzem Professorin für Ostasiatische Kunstgeschichte an der Freien Universität Berlin und unter anderem Herausgeberin der Reihe „Studies of East Asien Art History / Studien zur Ostasiatischen Kunstgeschichte“.
Zeit: Donnerstag, 18. November 2021, 19 Uhr
Bitte beachten Sie: Der Vortrag findet als Hybridveranstaltung statt, in Präsenz in der Virchowstr. 23 in Nürnberg und online, für beide Varianten ist eine Anmeldung erforderlich!
Anmeldung für den Präsenzvortrag:
https://forms.gle/WdZojRgunc5Nj4B86
Anmeldung für die Online-Veranstaltung über Zoom:
https://us02web.zoom.us/webinar/register/WN_6yjEOujWTEqpXkjDrU3Slg
Was sind und was sollen die Zahlen in China? Mathematik aus fernöstlicher Perspektive
In China hat sich die Mathematik (shuxue 數學, wörtlich: die Lehre von den Zahlen) bis ins 19. Jahrhundert fast unabhängig von anderen Traditionen entwickelt. Dabei wird ihr oft vorgeworfen, intuitiv und ohne Beweiskonzept vorgegangen zu sein. Prof. Dr. Dr. Andrea Bréard (FAU) zeigt in diesem Vortrag anhand einiger einfacher Beispiele, dass, auch wenn es keine Theorie der Zahlen in China gegeben hat, theoretische Aspekte durchaus eine wichtige Rolle spielten. Diese entsprechen nur nicht unserer normierten Vision davon, was Mathematik ist und was sie soll.
Andrea Bréard ist Mathematikerin, Sinologin und Wissenschaftshistorikerin und seit 2021 Alexander von Humboldt-Professorin der Friedrich-Alexander-Universität Nürnberg-Erlangen. Sie hat dort den Lehrstuhl für Sinologie mit Schwerpunkt Geistes- und Kulturgeschichte Chinas inne und ist Direktorin des Internationalen Kollegs für Geisteswissenschaftliche Forschung (IKGF). In ihrer Forschung widmet sie sich der Mathematik und Statistik Chinas, sowohl in kulturgeschichtlicher als auch in globaler Perspektive von der Antike bis ins 21. Jahrhundert.
Zeit: Donnerstag, 25. November 2021, 19 Uhr
Bitte beachten Sie: Der Vortrag findet als Hybridveranstaltung statt, in Präsenz in der Virchowstr. 23 in Nürnberg und online, für beide Varianten ist eine Anmeldung erforderlich!
Anmeldung für den Präsenzvortrag:
https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSfpH9HUIx-qWntYzmm3T69UL7Pmcb80Tacf4x16GtooEm-dig/viewform?usp=sf_link
Anmeldung für die Online-Veranstaltung über Zoom:
https://us02web.zoom.us/webinar/register/WN_AFpehfvpTB22K8G6QnRm-A
Ausstellung von chinesischen Kinderbüchern & Theaterworkshop für Kinder

Die Märchen der Gebrüder Grimm, die kleine Raupe Nimmersatt oder Pippi Langstrumpf kennt hierzulande jedes Kind. Auch in China sind westliche Kindergeschichten sehr bekannt. Aber wie sehen eigentlich chinesische Kinderbücher aus? Noch bis zum 19. November läuft im Konfuzius-Institut Nürnberg-Erlangen die Ausstellung „Von Tigern, Bergen und Himmelspalästen“, die die fantastische Welt chinesischer Kinderbücher nach Nürnberg bringt.
Im Rahmenprogramm gibt es einen Theaterworkshop für Kinder in den Herbstferien.
Für den Workshop gibt es noch Restplätze, Anmeldungen bitte per E-Mail an unsere Sprachbereichsleiterin Yani Guo (yani.guo@konfuzius-institut.de).
Nähere Informationen zur Ausstellung und zum Theaterworkshop erhalten Sie
hier.
Ort: Konfuzius-Institut Nürnberg-Erlangen, Virchowstraße 23, 90409 Nürnberg
Zeitrahmen der Ausstellung: bis 19.11.2021, montags bis freitags 9 - 17 Uhr
Zeitrahmen des Theaterworkshops: 02. - 05.11.2021, täglich 10 - 16 Uhr
Angebote aus unserem Sprachbereich:
Virtueller deutsch-chinesischer Tandemabend
Genug von Grammatik und Vokabellernen? Du möchtest dein erlerntes Sprachwissen aktiv einsetzen? Dann bist du richtig beim deutsch-chinesischen Tandemabend des Konfuzius-Instituts Nürnberg-Erlangen.
Nächstes Treffen: Dienstag, 2. November 2021, 18:30 - 20:30 Uhr
Thema: Herbst
Ort: Online über Zoom
Nähere Informationen gibt es
hier.
Kulturworkshop im November
Thema:
Chinesische Teezeremonie
Begeben Sie sich auf eine Reise in die Jahrtausende alte chinesische Teekultur und erfahren Sie näheres über die Geschichte des Tees, chinesische Teesorten und die optimale Zubereitung.
Zeit: Freitag, 19.11.2021, 15 – 17 Uhr
Ort: Konfuzius-Institut Nürnberg-Erlangen, Virchowstr. 23, 90409 Nürnberg
Kursgebühren: 12,- €
Nur mit
Anmeldung, begrenzte Teilnehmerzahl. Für die Teilnahme gilt die 3G-Regel.
Mitarbeiter/in für Öffentlichkeitsarbeit gesucht!
Wir suchen (idealerweise) ab 1. Dezember 2021 eine/n Mitarbeiter/in für Öffentlichkeitsarbeit, Marketing und Projektkoordination als Elternzeitvertretung. Nähere Informationen zur Stelle und zur Bewerbung finden Sie
hier.
Ende der Bewerbungsfrist: 09.11.2021. Teilen der Ausschreibung ist erwünscht!