Das "Lange Haus" als Landwirtschaftsgebäude und Gästehaus auf dem Gelände der ehemaligen Hofstelle Karpfsee wird der Ort sein, von dem die Programmangebote der Stiftung Nantesbuch ihren Ausgang nehmen. Entworfen von Architekt Florian Nagler, ist das Äußere des Hauses mit seiner erstaunlichen Länge von 130 Metern bereits nahezu fertiggestellt. Der Innenausbau ist im Gange und auch das Außengelände nimmt sichtbar Gestalt an.
Die hölzerne Außenverkleidung des ersten Stockwerks, der sogenannte "Rechen", verleiht dem Bau bereits sein charakteristisches Äußeres. Die vorgeblendeten Holzprofile verankern das Gebäude in der lokalen Bautradition. Auch das Innere wird von Holz und natürlichen Materialien – wie Kalkputz, Zementestrich, Stahl und Filz – geprägt sein. Eine große Eingangshalle, zwei Seminarräume, ein Auditorium, ein geräumiger Speisesaal und eine Reihe von schlichten Gästezimmern auf der westlichen Seite werden ab dem Frühjahr 2017 Platz für unterschiedlichste Veranstaltungen bieten. Die andere, östliche Hälfte des "Langen Hauses" bietet mit Remisen, Werkstätten, Lager- und Stallflächen Raum für die land- und forstwirtschaftlichen Aktivitäten der Stiftung Nantesbuch. Die ständige Verbindung von Gästeempfang und landwirtschaftlichem Betrieb wird prägend für die Atmosphäre vor Ort sein.
Auch die weiteren Gebäude auf der Anlage nehmen Gestalt an: Ein Wohn- und ein Verwaltungshaus, sind, wie das "Lange Haus" auch, überarbeitete Bestandsbauten. Gemeinsam mit der Energiezentrale, und dem historischen Wasserturm markieren sie eine homogene Anlage auf der Hügelkuppe.
Einige Eindrücke vom Baufortschritt 
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