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Liebe Leserinnen und Leser,

morgen ist es wieder soweit: Das ATT-Team der Walter-Hohmann-Sternwarte macht Essen erneut zum Mekka für alle Astronomiebegeisterten. Im Gymnasium am Stoppenberg findet von 10 bis 18 Uhr die – nach eigenen Angaben – größte Astronomiebörse Europas statt und natürlich sind auch der Oculum-Verlag und Abenteuer Astronomie wieder dabei.

Wenn Sie sich also morgen auf den Weg nach Essen zur ATT machen, schauen Sie doch einmal an unserem Stand vorbei, wo sich meine beiden Kolleginnen und ich auf Ihren Besuch freuen. Dieser könnte sich zudem lohnen: Sollten Sie nämlich noch kein Abonnent sein und gleich vor Ort ein Plus-Abo von »Abenteuer Astronomie« abschließen, erhalten Sie die Neuerscheinung »Reiseführer Astronomie in Deutschland« aus dem Oculum-Verlag kostenlos dazu.

Messen sind außerdem immer eine schöne Gelegenheit, mit Ihnen, unseren Lesern, direkt ins Gespräch zu kommen: Was können wir im Heft besser machen? Welche Themen vermissen Sie? Was sollten wir ausführlicher behandeln? Kritik ist dabei genauso willkommen wie Lob, das ich dann gerne an die gesamte Redaktion und all die Autoren weitergebe, ohne die ein Heft wie »Abenteuer Astronomie« nicht möglich wäre.
Viel Freude beim Lesen und clier skies
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Dr. Stefan Deiters
Chefredakteur
Abenteuer Astronomie
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Fischer am Freitag

Asteroiden zwischen Weltuntergang und Glasbruch

Mitte April war es mal wieder soweit gewesen – die Schlagzeilen purzelten nur so: »Uff, das war knapp: Asteroid saust völlig überraschend an der Erde vorbei«, »Die NASA hat fast einen riesigen Asteroiden zwischen Erde und Mond übersehen«, »50-Meter-Asteroid saust knapp an der Erde vorbei«. Oder auch: »Asteroid as big as a warehouse is freakiest near miss in years«, »A 150-Foot Asteroid Flew Alarmingly Close to Earth Just Hours After Being Spotted«, »Colossal asteroid spotted just 48 HOURS ago narrowly misses hitting Earth« usw..
 
Was stimmte war, dass 2018 GE3 erst einen Tag vor der Erdnähe entdeckt worden war – aber der Minimalabstand von der Erde war immer noch halb so groß wie der des Mondes. In der Tabelle aller bekannten nahen Begegnungen muss man schon weit nach unten scrollen, um den Fall – bei 0,00129 Astronomischen Einheiten – wiederzufinden. Und die Absoluthelligkeit H des Brockens von 23,6 entspricht einem Durchmesser von 40 bis 100 Metern, je nach – unbekanntem – Reflexionsvermögen. Hätte er die Erde getroffen, hätte es lokal durchaus Verwüstungen gegeben: Der berühmte Tunguska-Impaktor von 1908 war von diesem Format.

Freilich ist die Erde auch heute noch derart dünn besiedelt, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Bevölkerungszentrum getroffen worden wäre. Und wie häufig sind Impakte dieses Formats überhaupt? Die Antwort gibt die Grafik oben auf der PDF-Seite 57 vom Report of the Near-Earth Object Science Definition Team der NASA vom letzten Jahr, der wohl aktuellsten Statistik: Für H=23,6 folgt ein Einschlag im Schnitt etwa alle 5000 Jahre – irgendwo auf dem Meer oder Land. Nach demselben Diagramm sind kosmische Explosionen eines 20m-Asteroiden wie vor fünf Jahren über dem russischen Tscheljabinsk rund zehnmal häufiger, aber eben auf die ganze Erde bezogen: Dass eine Stadt getroffen wird, ist nur einmal in vielen tausend Jahren zu erwarten – und in der Tat auch genau dieses eine Mal in der gesamten Geschichte der Menschheit vorgekommen. Ein Wahnsinnspech – und die meisten Verletzungen kamen durch zersplitterte Fensterscheiben zustande, als die Druckwelle den Boden traf. Auch zu solch kosmischem Glasbruch ist kürzlich eine detaillierte Studie erschienen, unter Einbeziehung der tatsächlich bebauten Fläche des Planeten: Danach ist mit schweren Schäden an Fensterglas im Schnitt alle 5000 Jahre zu rechnen und mit leichten alle 600 Jahre. Diese Zahlen machen klar: Die Erde bekommt zwar laufend Besuch, aber die tatsächliche Gefahr für ihre Bewohner ist sehr gering.
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Daniel Fischer ist Redakteur bei Abenteuer Astronomie und unser Mann für wahrhaft astronomische Zahlen und Fakten. Sie können ihn befragen und sich mit ihm austauschen über redaktion@abenteuer-astronomie.de oder über unsere Facebook-Seite.
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