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Liebe Leserinnen und Leser,

da unser wöchentlicher Newsletter immer am Freitagmorgen verschickt wird, schreibe ich diese Zeilen in der Regel am Nachmittag davor – und am gestrigen Donnerstag war Weltfrauentag. Frauen sind in der Amateurastronomie noch immer eine Minderheit. Unter den zahlreichen Bildern, die wir in Abenteuer Astronomie abdrucken, unter den vielen Artikel, die wir veröffentlichen, finden sich kaum Beiträge von Amateurastronominnen. Das ist schade, denn gerade Beiträge von Amateurastronominnen könnten vielleicht manches junge Mädchen dazu bringen, sich auch für das schöne Hobby Astronomie zu interessieren.

Als junge Frau würde sie später dann vielleicht sogar ein naturwissenschaftliches Studium in Erwägung ziehen. Auch in der professionellen Astronomie ist der Anteil der Frauen nämlich noch immer relativ gering. Zum Glück gibt es inzwischen aber einige Astronominnen, die sehr erfolgreich Werbung für eine Karriere in einer Naturwissenschaft machen – ich denke da beispielsweise an die Astrobiologin Lisa Kaltenegger, an der man beim Thema »Leben im All« fast gar nicht mehr vorbeikommt. Ein Interview mit ihr können Sie übrigens im aktuellen Heft von Abenteuer Astronomie lesen.

Abschließend darf ich Sie noch auf unsere diesjährige Leserinnen- und Leserumfrage hinweisen. Uns interessiert Ihre Meinung zum Heft und zu den interessantesten Neuheiten der vergangenen Monate. Zu gewinnen gibt es auch etwas – wir verlosen drei Exemplare des interstellarum Deep Sky Guide. Die Teilnahme lohnt sich also.
Und damit viel Spaß beim Lesen.
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Dr. Stefan Deiters
Chefredakteur
Abenteuer Astronomie
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Fischer am Freitag

Bald jedes zweite Weltraumteleskop aus China?

Jahrzehnte ging das so: Ein astronomisches Observatorium im Weltraum war meist ein amerikanisches, zuweilen auch ein europäisches, japanisches oder russisches – aber das dürfte sich in den nächsten Jahren ändern. Chinas voranpreschendes Raumfahrtprogramm umfasst auch etliche Weltraumobservatorien, und allein in den letzten paar Tagen wurde über drei ganz unterschiedliche Projekte berichtet.
  • Bereits diesen Sommer sollen mit DSLWP-A1 und DSLWP-A2 zwei kleine 45kg-Satelliten zum Mond fliegen, die Radioastronomie bei besonders niedrigen Frequenzen erproben sollen: Von der Erde aus geht das nicht. Das Satellitenpaar begleitet den ersten lunaren Nachrichtensatelliten, der aus einem speziellen Mondorbit Kontakt mit dem Ende des Jahres folgenden Lander Chang’e-4 auf der Mondrückseite halten soll. Auch letzterer wird ein Radioteleskop für lange Wellen – diesmal aus den Niederlanden – tragen.
     
  • Chinas künftige permanent bewohnte Raumstation, die zwischen 2020 und 2022 gebaut werden soll, wird auch ein »optisches Modul« umfassen, ausgestattet mit einem optischen Zwei-Meter-Teleskop: Es soll dieselbe Abbildungsschärfe wie das Hubble Space Telescope erreichen aber ein 300-mal so großes Gesichtsfeld haben. Das erinnert verblüffend an den amerikanischen Astronomiesatelliten WFIRST, der gerade ums Überleben kämpft; weitere technische Details sind aber nicht bekannt.
     
  • Das ambitionierteste chinesische Projekt der Weltraumastronomie ist in jedem Fall der Röntgensatellit enhanced X-ray Timing and Polarimetry (eXTP), der 2025 starten soll: mit Kosten um 380 Millionen Euro das teuerste Projekt der gesamten chinesischen Weltraumforschung, das freilich eine Dekade chinesischer Führung in diesem Spektralbereich einläuten soll.
Bisher mussten sich Chinas Astronomen ihre Röntgendaten immer von den anderen holen, nun wollen sie selbst die Welt versorgen: Bei eXTP ist starke internationale Beteiligung vorgesehen, die übrigens in Tübingen koordiniert wird.
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Daniel Fischer ist Redakteur bei Abenteuer Astronomie und unser Mann für wahrhaft astronomische Zahlen und Fakten. Sie können ihn befragen und sich mit ihm austauschen über redaktion@abenteuer-astronomie.de oder über unsere Facebook-Seite.
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